„Der Tegernsee erinnert irgendwie an Sylt. Nur mit Bergen. Und ohne Meer.“
Die Genuss-Region zwischen München und Salzburg lockt Touristen mit außergewöhnlichen Hotels, innovativen Restaurantkonzepten und ganz viel bayerischem Charme.
Kaviar Doppelmagnum und Hubschrauber-Transfer
Kurz nach Übernahme der Fischerei-Geschäftsführung ließ sich der damals 31-jährige von Preysing im Münchner Merkur wie folgt zitieren: „Etwas frischen Wind will ich auch reinbringen. Vor allem, was den Betrieb des Bistros betrifft.“ Dieses Versprechen hat er gehalten. In den Sommermonaten ist das Bistro restlos ausgebucht. Hummerschwänze, Kaviar und Champagner ziehen nicht nur die Münchener Gesellschaft an. Auch der Hamburger, Düsseldorfer und Frankfurter Geldadel fühlt sich im Fischerei-Bistro wohl. Aber nur, wenn er eine Woche vorher reserviert hat. Sonst bleibt die Tür genauso verschlossen wie die Magnumflasche Comtes de Champagne.
Auf ein Helles
Zurück auf Seehöhe empfiehlt sich zunächst eine großzügig belegte Scheibe Würzlaib mit einem frisch gebrühten Kaffee bei Aran. Direkt am See. Schöner snacken geht kaum. Auf dem Weg von Tegernsee nach Rottach-Egern gibt es noch einen Zwischenstopp, der einfach dazugehört: das Bräustüberl Tegernsee. Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Für Touristen und Einheimische. Das Bier ist so großartig wie die typisch bayerische Stimmung. Entsprechend gut gelaunt empfiehlt sich anschließend ein Besuch bei Feinkost Sollacher. Der Rottacher Weinkeller bietet eine beachtliche Auswahl an Weinen, Spirituosen, Käse- und Wurst-Spezialitäten sowie Obst und Gemüse an. Ein paar Meter weiter empfängt Christian Jürgens im Seehotel Überfahrt seine Gäste. Ein absolutes Muss für jeden Kulinariker und „Sternesammler“. Das dreifach besternte Restaurant setzte den Tegernsee einst auf die kulinarische Weltkarte und zieht bis heute Menschen aus der ganzen Welt an. Zu Recht. Der Jürgens-Klassiker „Kartoffelkiste“ ist ein kulinarisches und handwerkliches Meisterwerk!
„Handgemachtes Bier“ im Hoppebräu – unbedingt probieren!
Neben exzellenten Restaurants und Hotels befinden sich in der Region auch coole Craft-Beer-Brauereien und erlesene Genussmanufakturen. Erwähnenswert ist unter anderem die junge Brauerei Hoppebräu. Der Familienbetrieb um Markus Hoppe wächst konstant und bereichert das Voralpenland mit kreativen und traditionellen Bieren. Das unglaublich gute Helle findet seinen Weg mittlerweile auch regelmäßig in den Niersteiner Keller von St. Antony!
Deutscher Whisky? Deutscher Whisky!
Etwas hochprozentiger geht es bei „Slyrs“ zu, dem größten Single-Malt- Hersteller Deutschlands. Alles fängt mit einer Wette an. Der gelernte Brauer und Destillateurmeister Florian Stetter unternimmt mit seinen Meisterkollegen eine Studienreise nach Schottland. Er ist überrascht von den Ähnlichkeiten, die er im Vergleich mit seiner Heimat Oberbayern entdeckt: Berge, klares Wasser und herrlich reine Luft. Besuche in den weltberühmten Destillerien der Speyside-Region inspirieren ihn zur Vision, einen oberbayerischen Single-Malt-Whisky herzustellen. Er wettet mit seinen Kollegen um einen Kasten Weißbier, dass man auch in Oberbayern erstklassigen Whisky brennen kann. Die Wette hat er gewonnen. „Slyrs“ ist mittlerweile zu einem echten Besuchermagneten avanciert — mit eigener Gastronomie, einem großen Shop und einer sehenswerten Produktionsanlage. Darüber hinaus lohnt sich ein Besuch der nur wenige Kilometer entfernten Destillerie Lantenhammer — der elterliche Betrieb Stetters — hier werden edle Brände erzeugt, die regelmäßig höchste Auszeichnungen erhalten. Zu Recht!
Schöne Erinnerungen
Was bleibt nach einem Besuch am Tegernsee? Wehmut. Die Region weckt eine gewisse Sehnsucht. Auch in schwierigen Zeiten scheint die Welt hier noch in Ordnung zu sein. Einiges erinnert an die Bilder der großen, deutschen Heimatfilme der Nachkriegszeit. „Gruß und Kuss vom Tegernsee“ mit Harald Juhnke ist so ein wunderschönes Beispiel. Großes Gefühl. Großes Kino. Charmant, kitschig, unterhaltsam und ein bisschen zu dick aufgetragen. Genau so wie ein Tag am Tegernsee!
Weitere Tipps für einen Tegernsee-Besuch:
Leeberghof
Das nachhaltige Hotel mit angeschlossener Gastronomie bietet eine Hofpatenschaft für alle, die aktiv zum Schutz der hiesigen Tier und Pflanzenwelt beitragen wollen.
Gmund Büttenpapierfabrik
Der Premium Papierhersteller für Feinstpapier
Mangfallblau
Der neue Frühstücks Hotspot in Gmund am Tegernsee
Wein-Blüte
Die Boutique für erlesene Weine, Blumen, Interieur und Accessoires in Rottach-Egern
Macks’l
Die lässige Kombination aus Restaurant und Gin-Bar in Rottach-Egern
Quelle: https://www.st-antony.de/aktuelles/sta-magazin/roadtrips/roadtrip-tegernsee/
Tipp der Redaktion:
Besuchen Sie das Jod- und Schwefelbad am westlichen Ufer vom Tegernsee. Ein idealer Ort, um seine Akkus aufzuladen und nebenbei seine Gesundheit zu stärken.